*1974 in Linz
Ausbildung an der Werbedesignakademie
Innsbruck,
Anstellungen als Grafikdesignerin in
Innsbruck
1997-2003
Studium am Mozarteum Salzburg,
Bildhauerei, Klasse Ruedi Arnold
Studium der Psychologie und Philosophie, Universität Salzburg
2003 Geburt von Tochter Paula
seit 2004 Mitglied der Tiroler
Künstlerschaft
Lehrauftrag an der Werbedesignakademie (WDA) Innsbruck
lebt und arbeitet als freischaffende
Künstlerin in Schwaz
Ausstellungen (Auswahl):
2007
Art Forum Ute Barth, Zürich
Kunst 07 Zürich
2006
Group Show, Art Forum Ute Barth, Zürich
Kunst 06
Zürich
12.
Internationale Messe für Gegenwartskunst, Zürich Stand G2
2006 „Insel“,
Galerie Eboran, Salzburg
2006 „The
Very Young“, Art Forum Ute Barth, Zürich
2006 „Junges
Schwaz“, Galerie der Stadt Schwaz
2006 „sequenzing“,
Galerie Allerart Bludenz (EA)
2005 „in reih und
glied“ Stadtturmgalerie, Innsbruck (EA)
2005 „alte
Ansichten – fiktive Landschaften“, Stadtturmgalerie, Innsbruck
2004 „field of
vision: New York“, the lab gallery, New York
2004 „schmale
taschen“, praxis-wien, Wien
2004 „betzeit –
break“, Kunstraum St. Virgil, Salzburg
2004 „boxes“,
Andechsgalerie Innsbruck
2002
„Denkzettel“, Kunstverein Salzburg
2002 „Touching
from a distance”, Crawford Muncipal Art Gallery Cork Irland
2001
„fabrics of society”, Galerie 5020, Salzburg
2001
„animalia”, Galerie Weilinger, Salzburg
1999
„Begegnung” Galerie 5020, Salzburg
Stipendien/ Preise:
2001
Germination 13, Cork, Irland
2002
Sommerakademie Salzbrug, Paloma Navarres
2002
VCCA, Virgina, USA
2003-2006
Förderatelier
im Künstlerhaus Büchsenhaus
2006 Young Art Award < 33, Art Forum Ute Barth, Zurich
Ursula Groser
bedient sich in ihren Objekten, Skulpturen, Fotografien und Installationen einer
Formensprache, deren Vokabular als organischen Ursprungs bezeichnet werden kann.
Das
Organische ist in ihren Arbeiten allgegenwärtig, sei es als Simulakrum (als
künstlich erzeugtes Bild, das als Kopie eines nicht vorhandenen Originals
verstanden wird), als Anspielung auf existierende Organismen oder als Andeutung
des (menschlichen) Körpers. Die offensichtliche Lust am Experimentieren mit
organischen Ausdrucksformen ist bei Groser jedoch niemals reiner Selbstzweck.
Organische Formen sprechen uns meist unmittelbar an und rufen je nach
Erscheinungsbild und/oder körperlicher Präsenz unterschiedliche Reaktionen wie
Ekel, Angst, Lust etc. hervor. Organismen sind zugleich eine der grundlegenden
Organisationsformen, die in der Natur vorkommen. Deren Struktur baut auf die
selbsttätige Verbindung von Zellen auf und deren Existenz setzt die Fähigkeit
von Wachstum und Transformation voraus. Eben diese prozessuale Qualität
organischer Strukturen sowie ihre Selbstreferenzialität macht sich Ursula Groser
in ihrer Kunst zunutze, um ihre „Organismen“ als Kommunikationsmedien für eine
Kritik an zeitgenössischen gesellschaftlichen (und auch politischen) Zuständen
einzusetzen.
Andrei Siclodi
Ursula Groser Objekt - Latex