Ausstellung in der Galerie
ART FORUM UTE BARTH, 22. März - 22. April 2014
Sarah Plimpton, New York
Die bekannte New Yorker
Künstlerin Sarah Plimpton zeigt ab 22. März in der Galerie ART FORUM UTE
BARTH ihre neuesten Gemälde auf Tyvek.
Sarah Plimpton
hat für die Ausstellung Arbeiten aus New York mitgebracht, die ihr
Streben nach Balance im abstrakten Bild zum Ausdruck bringen. Gemalt auf
Tyvek, einer Mischung aus Flies und Stoff, sind den Werken eine
einzigartige Optik eigen.
Wichtigstes
Gestaltungselement in der Kunst sind für Sarah Plimpton Farbflächen,
Kontraste und Formen. Die Flächen stossen gegeneinander und arbeiten mit
der Thematik von Zusammendrängen, gegenseitigem Durchdringen und
Ergänzen. Schlussendlich interessiert Sarah Plimpton das Finden von
Gleichgewichten. In zwei verschiedenen Werkgruppen wird dies dem
Betrachter deutlich. Einerseits werden Formen und Figuren vor schwarzem
Hintergrund gezeigt. Die beinahe gegenständlich wirkenden Elemente, die
sich jedoch nicht mit etwas bestimmten assoziieren lassen, berühren sich
nicht. Dennoch wirken sie als Grosses Ganzes und ergänzen sich zur
perfekten Bildharmonie. In einer zweiten Werkgruppe scheint der schwarze
Hintergrund selber zur Figur zu werden. Die an Landschaften erinnernden
Gebilde spielen mit dem Schwarz und betonen eine gegenseitige Beziehung,
ein Positiv und Negativ, ein Yin und Yang, ein Geben und Nehmen.
Geboren wurde Sarah
Plimpton in New York. Nach ihrem Studium am Smith College in Northampton,
Massachusetts, studierte sie an der Harvard Medical School in Cambridge.
Bei einem langjährigen Aufenthalt in Paris verkehrte sie mit Tal Coat
und De Staël. Plimpton arbeitet neben der Malerei schon von Anbeginn
sowohl im Gebiet der Radierung als auch der Typographie: In ihren Werken
setzt sich die Künstlerin mit der Beziehung zwischen Wort und Bild oder
Schreiben und Malen auseinander. Sarah Plimpton ist nicht nur
erfolgreich als Künstlerin tätig sondern auch als Schriftstellerin. In
ihren Künstlerbüchern vereint sie ihre beiden Leidenschaften: Kunst und
Literatur. Zudem hält sie erfolgreich Lesungen und regelmässig werden
Gedichte und Texte von ihr veröffentlicht. Die Werke von Sarah Plimpton
sind in zahlreichen wichtigen öffentlichen Sammlungen vertreten wie zum
Beispiel im Metropolitan Museum of Art in New York oder im Museum of
Fine Arts in Boston.
Im Kabinett wird die Solo
Show von Sarah Plimpton von zwei Zürcher Künstlern ergänzt: Die Malerin
und Musikerin Maja Vieli-Bisig zeigte Ende 2013 eine
Einzelausstellung in der Galerie Art Forum Ute Barth. Unter den Werken
befand sich der Bleistift-Zyklus „Grundrisse“. Aufrisse von Schachteln
und Verpackungen setzte sie eins zu eins um. In der aktuellen
Ausstellung zeigt Maja Vieli-Bisig ihre neusten Weiterentwicklungen
dieser Thematik, Multiples aus Aluminium, die sich, wie Sarah Plimpton,
mit dem Thema Fläche und Form beschäftigen.
Hans Schnorf,
welcher mit seiner One-Person-Show an der Kunst Zürich 2013 grosse
Aufmerksamkeit erweckte, zeigt ein Werk mit dem Titel „Peanuts“.
Kleinformatig kommen die schwarzen Formen auf weissem Hintergrund in
langen Reihen daher und erinnern in ihrer Form – auch ohne vorher den
Titel des Werkes gelesen zu haben – an Erdnüsse. Doch das Werk handelt
von viel mehr, als nur von Erdnüssen. Ähnlich wie Erdnüsse, sind wir
Menschen auf den ersten Blick einander ähnlich und gleich und es
offenbaren sich erst bei genauerer Betrachtung und beim Kennenlernen die
einzelnen Individuen mit eigenen Ecken und Kanten.
Die
beiden Zürcher Künstler und Sarah Plimpton sind spannende Beispiele für
Künstlerpersönlichkeiten, die ihre eigenen Grenzen sprengen und uns in
ihren Bann ziehen – über alle Grenzen hinaus.
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